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Schließung des Musischen Zentrums

Schon vor über einem Jahr haben wir in der Bezirksvertretung die Causa „Umbau und 2-jährige Schließung des Musischen Zentrums Zeltgasse“ thematisiert, um nicht zuletzt der Bezirksvorstehung einen Anstoß zu geben, sich dessen anzunehmen und ins Handeln zu kommen.

Vielleicht genau deshalb – weil insbesondere BV.Stvtr. Veronika Mickel und ich als KuK-Vizevorsitzende mehrfach insistierten – geschah nichts, nämlich gar nichts – Unser Bezirksvorsteher scheint offenbar nicht interessiert zu sein an:

 

     

  • Musikunterricht für 700-1000 Kinder und Jugendliche aus unserem Bezirk und Umgebung;
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  • Unterrichtstätigkeit von 20-30 Musiklehrer/innen für und in unserem Bezirk;
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  • Ausweichquartier für die Umbauphase;
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  • Intervention bei den Betreibern – dem Verein Wiener Jugendzentren- zwecks Erhalt des bislang erfolgreichen Konzeptes als Musikschule auch mit Einzelunterricht;
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Das Musische Zentrum aus meiner persönlichen Wahrnehmung ist eine besonders wichtige Bildungsstätte für unsere Kinder. Die Lehrkräfte – obwohl nicht fix angestellt – sind ausgezeichnet, das Angebot der Unterrichtsfächer in der bislang so erfolgreichen Form ist nachgefragt und beliebt. Meine eigenen Söhne waren jahrelang Schüler dieser Musikschule, ich schätzte die Nähe und das Niveau und kann überaus stolz erwähnen, dass nicht zuletzt in dieser Institution das große Talent eines meiner Söhne entdeckt und die Eignung zum Beruf des Musikers professionell gefördert wurde. Er studiert nun am Konservatorium Jazzpiano und Jazzklarinette. Doch auch die vielen Kinder (so wie mein anderer Sohn), die die Musik später nicht weiterverfolgen, profitieren von der sinnvollen Freizeitgestaltung des Musikunterrichtes und erlangen einen wertvollen Zugang in die Welt der Musik, wovon sie ein Leben lang zehren können.

Die Inaktivität der Bezirksvorstehung bei diesem so wichtigen Thema für so viele Josefstädter/innen ist völlig unverständlich, die Weigerung zur konstruktiven Zusammenarbeit auch mit den anderen Fraktionen in der Bezirksvertretung, um eine Lösung für dieses Dilemma zu finden, ist höchst bedauerlich und unentschuldbar. Herr Bezirksvorsteher, Ihnen – vielmehr unseren Kindern und Familien – läuft die Zeit davon!

 

BezR Judith Edelmann